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Danfoss fertigt Frequenzumrichter in Losgröße 1

Industrie 4.0 ist „how to run the business“
Danfoss fertigt Frequenzumrichter in Losgröße 1

Besonders stolz ist man bei Danfoss in Graasten auf eine Lieferzeit von 24 Stunden für alle Frequenzumrichter innerhalb Zentraleuropas. Das Unternehmen fertigt die Geräte der VLT-Reihe gemäß „make to order“ mit einer Produktionszeit von etwa 2 Stunden in der Endmontage. „Mit unserer Smart Factory sind wir dem Konzept von Industrie 4.0 schon sehr nahe gekommen“, meint dazu Ole Möller-Jensen, Präsident von Danfoss Power Electronics in Süddänemark. „Wir verstehen darunter ein Konzept, auf dessen Basis eine Fabrik optimal betrieben werden kann. Industrie 4.0 ist ‚how to run the business‘.“

„In unserer Smart Factory werden Frequenzumrichter in Losgröße 1 im Serienmaßstab gefertigt“, so Möller-Jensen. Auf diese Weise entstehen aktuell jährlich mehr als 1,5 Mio. Geräte, von denen 90 % direkt an den Kunden ausgeliefert werden. Bis heute sind so mehr als 4 Mio. Geräte des Herstellers im Feld.

Als Danfoss 2004 den ersten VLT-Automa- tion-Drive herausbrachte, führte das Unternehmen auch eine neue Produkt- und Fertigungsphilosophie ein. Auf der Basis einer flexiblen, modularen Plattform bot die Antriebsreihe den Kunden die Möglichkeit, individuell konfigurierte Antriebe für ihre spezifische Anwendung zu bestellen. Statt eine große Anzahl fixer, standardisierter Produkte in Massenfertigung herzustellen und sie bis zur Bestellung in Lagern aufzubewahren, führte die neue Plattform auch zu einem neuen Ansatz in der Fertigung.
Nach dem Aufbau der flexiblen Produktplattform im Jahr 2004, die es Kunden ermöglichte, ihren Antrieb individuell zu konfigurieren, nahm die Zahl der Produktvarianten extrem zu. Das bedeutete, dass das Fertigungs- und Logistiksystem überarbeitet werden musste, um die notwendige Flexibilität bei der Fertigung und die vom Markt erwartete Geschwindigkeit bieten zu können. Im Werk Graasten plante, entwickelte und implementierte Danfoss eine Produktion, in der sich individuell konfigurierte Produkte in einer Massenfertigungsumgebung produzieren lassen. Durch Straffung des Produktionsaufbaus verknüpfte das Unternehmen Bestellsystem, Logistik, Just-in-Time- und Kanban-Philosophien zu einem reibungslosen Produktionssystem.
Durch eine nahtlose Integration von Prozessen kann das Unternehmen heute kundenspezifische Frequenzumrichter produzieren, ohne die bei kundenspezifischen Lösungen typischen Kosten. Dazu ist die Fertigungssteuerung direkt mit dem Auftragsbearbeitungssystem in verschiedenen Ländern verbunden. Bei der Eingabe eines Auftrags in das System werden ein unverwechselbarer Typenkode und eine Materialliste erstellt. Das System prüft, ob diese Variante schon einmal produziert worden ist. Ist dies der Fall, nimmt das System die vorhandenen Daten und stellt die Einheit für ein spezifisches Fertigungskonzept her. Ist die bestellte Kombination dagegen unbekannt, erzeugt das System eine vorläufige Artikelnummer und ein passendes Produktionskonzept. Das spart Zeit und ermöglicht es, umgehend mit der Produktion des Antriebs zu beginnen.
Vor dem Verlassen der Fabrik werden alle Produkte unter Volllast getestet. Zuerst erfolgt der Download der produktspezifischen Software in den Antrieb. Dann durchläuft der Antrieb die Verpackungsstraße, wo ein RFID-Chip angebracht wird, mit dem sich der Transportweg nachverfolgen lässt. Letzter Stopp vor dem Verlassen des Werks ist der Dokumentendruckservice. Während der Antrieb über Förderbänder die Verpackungsabteilung verlässt, wird der spezifische Satz von Dokumenten in einer der fast 40 möglichen Sprachen ausgedruckt.
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